Grob- / Feinabsteckung
Was ist eine Grobabsteckung?
Die Grobabsteckung für Ihr Gebäude definiert die Platzierung auf dem Grundstück zum Ausheben der Baugrube bzw. Abschieben des Erdreiches. Die geplanten Gebäudeecken werden mittels Holzpflöcken entsprechend der Planung auf dem Baugrundstück gekennzeichnet. Zusätzlich markieren wir einen Höhenbezugspunkt, mit dessen Hilfe das Tiefbauunternehmen die exakte Baugrubentiefe ausheben kann.
Bei der Grobabsteckung lohnt es sich nicht, vermeindliche Kosten zu sparen, denn bei ungenauer oder zu großzügiger Absteckung entstehen Zusatzkosten, da der Aushub der Baufirma meist nach Kubikmeter bezahlt werden muss.
Außerdem werden durch Erdablagerungen auf dem Grundstück oft Sichtbehinderungen geschaffen oder Grenzmarken verschüttet, die für die spätere Feinabsteckung benötigt werden.
Bei Baggerarbeiten können auch vorhandene Grenzmarken schnell übersehen, verändert oder sogar versehentlich zerstört werden.
Die so entstandenen Zusatzkosten sind erheblich teurer als die Kosten einer Grobabsteckung.
Was ist eine Feinabsteckung?
Nach erfolgter Grobabsteckung und den abgeschlossenen Erdarbeiten durch den Tiefbauer wird die Feinabsteckung gem. genehmigter Bauplanung durchgeführt. Meistens wird ein bauseits gestelltes Schnurgerüst vorgefunden, das als Basis für die Feinabsteckung dient.
Auf das Schnurgerüst werden mit Nägeln die Fluchten der Gebäudeseiten oder -achsen millimetergenau abgesteckt. Die dabei einzuhaltenden Grenzabstände können nur vom Fachpersonal garantiert werden.
Spannt das Bauunternehmen nun Schnüre zwischen den Nägeln, so ergeben sich die benötigten Gebäudeachsen bzw. -kanten. An den Schnittpunkten entstehen die Gebäudeecken. Alternativ zum Schnurgerüst ist es auch eine Absteckung z.B. durch Eisenrohre oder Kegel im Boden möglich.